Roco 69020 VT98 9522

Roco 69020 VT98 9522

Vorbild des Roco 69020 VT98 9522 DB ist ein Dieseltriebwagen der Baureihe VT 98 der Deutschen Bundesbahn.

Als DB-Baureihe VT 98 wurden Nebenbahn-Triebwagen der Deutschen Bundesbahn bezeichnet. Ab 1968 wurden sie als Baureihe 798 bzw. 796 geführt. Umgangssprachlich werden diese Schienenbusse zusammen mit ähnlichen Baureihen als Uerdinger Schienenbusse bezeichnet.

Die VT 98.9 wurden Mitte der 1950er Jahre aus der Reihe VT 95.9 entwickelt, welche mit nur einem Fahrmotor für viele Strecken zu schwach motorisiert waren. Daher wurden die VT 98.9 mit zwei Dieselmotoren ausgerüstet. Die VT 98.9 verfügten im Gegensatz zu den VT 95.9 über Pufferbohlen mit Schraubenkupplungen, so dass sie als Schlepptriebwagen zusätzliche Wagen, die den mitteleuropäischen Normen entsprechen, mitführen konnten. Dies wurde sowohl gelegentlich für einzelne Güterwagen (Expressgut-Kurswagen) als auch bisweilen für Reisezugwagen (Verstärkungswagen) genutzt. Allerdings war die Last, die ein Schienenbus zusätzlich befördern konnte, erheblich geringer als bei Lokomotiven. Durch die Schraubenkupplungen konnte ein VT 98.9 auch an das Ende anderer Züge eingestellt werden, um mit fremder Kraft befördert zu werden.

In allen Schienenbustypen wurden Unterflurmotoren des Typs U 10 der Büssing AG eingebaut, der gleiche Antrieb wie bei den Berliner Doppeldeckerbussen des Typs D2U, Leistung 110 kW bei 1900 U/min. Die Sechsganggetriebe wurden von der ZF Friedrichshafen AG geliefert. Anstelle über Gaspedals verfügten diese Triebwagen über Handgashebel links am Fahrersitz. Für den Steilstreckenbetrieb hatten sie eine Motorstaubremse.

Der Innenraum war schlicht gehalten und ähnelte damaligen Omnibussen beziehungsweise Oberleitungsbussen. Es handelte sich um Großraumwagen. Die Rückenlehnen der Sitzbänke konnten durch die Fahrgäste je nach aktuellem Bedarf umgeklappt werden, um in Fahrtrichtung zu sitzen oder eine Kleingruppe vis-a-vis unterzubringen.

Zu diesen 329 Triebwagen wurden auch 220 Beiwagen VB 98 mit Packabteil, weitere 100 ohne Packabteil sowie 310 Steuerwagen VS 98 hergestellt. Drei Beiwagen VB 98 wurden nachträglich zu Steuerwagen VS 98 umgebaut. Meistens wurden diese Fahrzeuge bei der DB in der Zusammenstellung VT+VB+VS eingesetzt. Es gab aber auch kürzere Zweier-Einheiten (VT+VS), gelegentlich waren Motorwagen (VT) allein unterwegs. Längere Garnituren, bis hin zu Sechswageneinheiten (VT+VB+VS+VT+VB+VS) wurden bei besonders hohem Fahrgastaufkommen gebildet. Betriebstechnisch war ein VT-98-Zug mit bis zu zwölf Achsen, also insgesamt sechs Wagen, möglich. Mit der eingebauten Vielfachsteuerung konnten im Zugverband zwei Triebwagen (= vier Motoren) gesteuert werden.

1968 wurde die Bauartnummer der Triebwagen in 798 geändert, die Beiwagen erhielten die Nummern 998.0–3 und Steuerwagen 998.6–9. Bei den Steuerwagen wurde dabei die Ordnungsnummer um 600 erhöht (aus dem VS 98 001 wurde der 998 601-9).

Einige wenige Triebwagen wurden modernisiert und erhielten eine Sonderlackierung in weiß-mintgrün, den damaligen Produktfarben der Deutschen Bundesbahn des Nahverkehrs. Diese Schienenbusse verkehrten auf der Chiemgaubahn von Aschau nach Prien, später bis 2014 als „Ulmer Spatz“. Ansonsten behielten die Schienenbusse bis zum Schluss den für Triebwagen der Deutschen Bundesbahn typischen Anstrich in Purpurrot RAL 3004.

1988 wurden 47 Trieb-, 23 Bei-, und 45 Steuerwagen auf Einmannbetrieb umgebaut. Sie erhielten pneumatische Türschließeinrichtungen und Zahltische für das Bezahlen beim Triebfahrzeugführer. Diese Wagen erhielten die Baureihennummern 796 bzw. 996.

1989 erwarb die Türkische Staatsbahn Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryollar (TCDD) 25 VT 98, die sie als Baureihe RM 3000 bezeichnete. Zu den Triebwagen Rm 3001 bis 3025 kamen 25 Steuer- (Rp) und 15 Beiwagen (Rt) in die Türkei.

Eine Dreiwageneinheit wurde 2015 von der „Initiative Fuchstal-Bahn“ erworben und wird seit Juli 2015 im Raum Schongau für Touristik-Sonderfahrten eingesetzt.

Textquelle: Wikipedia Artikel DB-Baureihe VT 98

Modell:

Dieseltriebwagen der Baureihe VT 98 der Deutschen Bundesbahn. Fahrzeug überwiegend aus Kunststoff auf Metallrahmen. 5-Poliger Motor mit Schwungmasse. 8-Polige Schnittstelle nach NEM362. 3 Licht Spitzensignal mit Lichtwechsel rot/weiß am VT, am VS 2 rote Schlusslichter. Ab Werk Innenbeleuchtung mit fest verlöteten Allgaslämpchen. VT und VS sind mit einem Roco Flüsterschleifer ausgestattet. LüP 2 x 16 cm.

Umrüstung:

Der Werksdecoder (Lenz LE900) wurde durch einen Tams LD-G-42 Multiprotokoll-Decoder für MM & DCC ersetzt. Der VT fährt nun sehr feinfühlig und leise. Das war mit dem Werksdecoder nicht möglich.

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