Fleischmann 731905 E19 02 DB

Fleischmann 731905 E19 02 DB

Vorbild der Fleischmann 731905 E19 02 DB waren Elektrolokomotiven der Baureihe E 19 (ab 1968 als 119 bezeichnet) waren die schnellsten Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sie erreichten eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h, waren konstruktiv aber für Geschwindigkeiten bis 225 km/h ausgelegt. Sie galten zu ihrer Zeit als die leistungsfähigsten Einrahmenlokomotiven der Welt.

Die E 19 01 wurde mit schwarzem Rahmen, weinrotem Anstrich und weißen Zierstreifen der Öffentlichkeit 1938 gezeigt. Alle vier E 19 wurden nach umfangreichen Erprobungsfahrten 1939/1940 in Dienst gestellt. Wegen des Beginns des Zweiten Weltkriegs unterblieb der Serienbau. Die E 19 waren prinzipiell für Schnellfahrversuche mit bis zu 225 km/h konzipiert, die jedoch kriegsbedingt wahrscheinlich nicht in vollem Umfang stattgefunden haben. Von den E 19 01 und 02 konnte bei dieser Geschwindigkeit zudem der im deutschen Eisenbahnnetz übliche Regelbremsweg von 1000 Metern nicht mehr eingehalten werden, da die Bremsanlage dafür nicht ausreichend war. Man erhoffte sich folglich mit der nochmals verstärkten Widerstandsbremse der E 19.1 eine Lösung dieses Problems, konnte aber diese Technologie während des Krieges nicht mehr ausgiebig genug testen. Die elektrische Bremse der E 19.0 und E 19.1 wurde für eventuelle Schnellfahrversuche der Bundesbahn noch bis Mitte der 1950er Jahre betriebsbereit gehalten, jedoch nicht genutzt; später wurde sie ausgebaut. Deshalb kann auch nicht abschließend gesagt werden, ob die E 19 die geforderten Höchstgeschwindigkeiten im Regelbetrieb überhaupt hätte erreichen können bzw. ausfahren dürfen. Die E 19 01 hat bei Versuchsfahrten eine Leistung von 5280 kW entwickelt, ebenso wird in der Literatur von mündlichen Angaben über Schnellfahrten bis 200 km/h berichtet. Die E 19 11 hat bei Messfahrten sogar eine Leistung von 5700 kW bei 162 km/h erreicht. Sie war damit bis zur Indienststellung der Baureihe E 03 im Jahr 1965 eine der leistungsfähigsten deutschen elektrischen Lokomotiven.

Alle vier Lokomotiven wurden von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Die E 19 01 und 12 konnten bereits 1945 wieder eingesetzt werden, die E 19 02 fuhr im Jahr 1947 wieder. Die E 19 11 konnte nach Ausbesserung der Kriegsschäden durch Krauss-Maffei und das EAW München-Freimann erst 1950 wieder eingesetzt werden.[2] Dabei erhielt sie ihre Schürzen nicht wieder zurück, auch bei den anderen Lokomotiven wurden diese bis 1954 entfernt. Die Höchstgeschwindigkeit wurde bereits zu Beginn der 50er Jahre auf 140 km/h reduziert, da hohe Fahrgeschwindigkeiten zunächst nicht mehr benötigt wurden. Die Lackierung wurde von weinrot in grün-schwarz (E 19 02 und 11), sowie in blau-schwarz (E 19 01 und 12) geändert. Stationiert waren die Lokomotiven der Baureihe E 19 im Bahnbetriebswerk Nürnberg. Eingesetzt wurden sie hauptsächlich zwischen Nürnberg über den Frankenwald und Probstzella in der DDR sowie zwischen Nürnberg und Regensburg. Von 1968 bis 1970 waren alle vier Lokomotiven im Bahnbetriebswerk Hagen-Eckesey stationiert. 1968 erhielten sie mit der Einführung der EDV-gerechten Triebfahrzeugnummer die neue Reihenbezeichnung 119 und dreistellige Ordnungsnummern. Die letzte E 19 (119 002) wurde am 26. Januar 1978 ausgemustert, die anderen Maschinen wurden 1975 und 1977 abgestellt.

Erhalten sind die E 19 01 und 12, 119 002 und 011 sind in München-Freimann verschrottet worden. Die E 19 01 steht in roter Farbgebung im Deutschen Technikmuseum Berlin. Die E 19 12 wurde zunächst zum Jubiläum „150 Jahre Deutsche Eisenbahnen“ im blauen Farbkleid restauriert. Später wurde auch sie wieder in den roten Ursprungszustand zurückversetzt und war bis 2014 im Verkehrsmuseum Nürnberg ausgestellt. Die Museumsleitung ließ die Lok jedoch aus dem Museum entfernen, weil im Jahr 2011 ein griechischer Polizist sich davor mit einem Hitlergruß hatte fotografieren lassen. Die Lok war seitdem für die Öffentlichkeit unzugänglich in einem Depot des Nürnberger Rangierbahnhofs abgestellt. Seit 2021 steht die E 19 012 im DB Museum Koblenz. Zur Vermeidung von Zwischenfällen in Verbindung mit den Hakenkreuzen sind diese jeweils mit einer Metallplatte verdeckt.

Textquelle: Wikipedia-Artikel DR-Baureihe E19

Modell:

Die Lokomotive repräsentiert den Betriebszustand der frühen 1950er-Jahre und ist daher ideal für die Zugbespannung des damaligen „blauen F-Zug-Netzes‟ geeignet. Mit erhabenen Schildern. Metalldruckguss-Fahrgestell. Federnde Dachstromabnehmer. 3-Poliger Motor, Antrieb auf zwei Achsen, zwei Haftreifen. Kupplungsschacht nach NEM 355 ohne KK-Kinematik. 3-Spitzenlicht an beiden Fahrzeugenden, mit Fahrtrichtung wechselnd. Elektrische Schnittstelle für Triebfahrzeuge nach NEM 651 mit Steckvorrichtung. LüP: 106 mm.

Textquelle: Fleischmann Produktwebseite

Ich habe die Lok mit einem D&H PD10MU Decoder ausgestattet.

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