Arnold 2217 BR05 002 DRG

Arnold 2217 BR05 002 DRG

Vorbild der Arnold 2217 BR05 002 DRG ist eine Schlepptenderlokomotive der Baureihe 05 von der DRG in Stromlinienverkleidung.

Die Dampflokomotiven der Baureihe 05 waren für überdurchschnittlich hohe Reisegeschwindigkeiten vorgesehene Schnellzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Die Einzelstücke, drei Lokomotiven in zwei verschiedenen Grundbauformen, entsprachen weitgehend dem Konzept der Einheitsdampflokomotive.

Am 23. Januar 1935 erfolgte für 05 002 die Kesselprüfung, am 17. Mai 1935 übergab der Hersteller die Lokomotive an das Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald. Sie war im Unterschied zur 05 001 von vornherein als Versuchslokomotive vorgesehen. Beispielsweise erhielt sie eine Messeinrichtung für den Dampfverbrauch, weil ab 120 km/h die Reichsbahn die Leistung nicht mehr mit einer Bremslokomotive ermitteln konnte. Im Gegensatz zur 05 001 war diese Lok nicht mit Rollenlagerung der Laufachsen ausgerüstet, sondern mit den althergebrachten Gleitlagern.

Nach mehreren Versuchsfahrten mit Zügen einer Masse von rund 250 t und Geschwindigkeiten bis zu 195,7 km/h erreichte die 05 002 am 11. Mai 1936 vor einem aus vier Wagen gebildeten Zug (Zugmasse rund 200 t) auf ebener Strecke zwischen Hamburg und Berlin einen Geschwindigkeitsweltrekord für Dampflokomotiven. Dass bei dieser Versuchsfahrt nur vier statt der sonst angehängten fünf Wagen eingesetzt wurden, ergab sich zufällig aufgrund eines Heißläufers an einem Wagen am Vortag. Die Rekordfahrt fand somit ohne besondere Vorbereitung und fast zufällig statt.

Lok 05 003 war nach dem Krieg zunächst vom 21. Juni bis zum Oktober 1947 für das Bw Hamm in Betrieb. Alsdann wurde sie zunächst einstweilen von der Ausbesserung zurückgestellt.

Die Lokomotiven 05 001 und 05 002 waren nach Kriegsende zunächst nicht in Betrieb und wurden, unter anderem aufgrund Ersatzteilmangels, von der Ausbesserung zurückgestellt. Obwohl sich die Deutsche Bundesbahn entschlossen hatte, Einzelstücke und Spezialanfertigungen aus ihrem Bestand auszumustern, nahm man alle Fahrzeuge der Baureihe 05 hiervon aus, da die drei Maschinen noch recht jung waren und korrelierend zum Wirtschaftsaufschwung nach der Währungsreform dringender Bedarf an leistungsfähigen Schnellzuglokomotiven bestand. Sie wurden im April 1950 zur Firma Krauss-Maffei in München überführt und von dieser überholt bzw. instand gesetzt. Dabei wurden auch die Reste der Stromlinien-Verkleidung an der 05 001 und 002 entfernt. Da Adolf Wolff nun bei Krauss-Maffei tätig war, konnte seine Sachkunde als Konstrukteur der Lok verloren gegangene Werkstattzeichnungen ersetzen.

Nach der Reparatur erhielten die Maschinen das Bahnbetriebswerk Hamm als Heimatdienststelle, zuletzt die 05 002 im April 1951. Das Bw Hamm setzte sie vor F-Zügen ein. Mit der Anlieferung von Lokomotiven der Baureihe V 200.0 wurden die 05 1958 durch diese ersetzt und ausgemustert. 05 001 und 05 002 hatten bis zur Ausmusterung jeweils rund 1,5 Mio. km zurückgelegt.

Lok 05 003 hatte bis zur Abstellung am 9. September 1957 für die DB im Fernschnellzugdienst zwischen Hamburg und Köln 798.328 km zurückgelegt. Aufgrund der günstigeren Kesselabmessungen verbrauchte sie weniger Brennstoff als ihre beiden Schwesterlokomotiven, blieb aufgrund des um gut 10 % kleineren Kessels aber etwas leistungsschwächer. Sie wurde am 16. Juni 1958 ausgemustert. Im Jahr 1960 wurde diese Lokomotive ebenso wie die 05 002 verschrottet.

Hingegen erhielt die Lok mit der Betriebsnummer 05 001 im Ausbesserungswerk Weiden teilweise ihre Stromlinienverkleidung zurück und steht seit 1963 im Verkehrsmuseum in Nürnberg.

Textquelle: Wikipedia Artikel DR-Baureihe 05

Modell:

Kessel und Fahrwerk aus Metall-Druck-Guss. Antrieb im Kessel auf drei Achsen, eine Achse mit Haftreifen. 3-Licht Spitzensignal in beide Richtungen, mit der Fahrtrichtung wechselnd. Die Stromaufnahme erfolgt über alle Achsen im Tender, sowie über die Treib- und Kuppelachsen vorne. LüP: 164 mm

Umbau:

Die Lok wurde mit einem Glockenanker-Motor, einem DCC-Digitaldecoder und LED-Spitzenlicht ausgestattet. Den Umbaubericht gibt es hier: Umbau Arnold 2217 BR05 002 DRG

Kommentare sind geschlossen.