Märklin 3380 BR220 007-9

Märklin 3380 BR220 007-9

Vorbild der Märklin 3380 BR220 007-9:

Schwere dieselhydraulische Lokomotive Baureihe 220 der Deutschen Bundesbahn (DB). Mehrzwecklokomotive V 200.0 in purpurroter Farbgebung im Betriebszustand Anfang der 1970er-Jahre.

Ausgehend von den fünf Prototypen der V 200 (1968 umbenannt in BR 220), die ab 1953 erprobt wurden, begann ab 1956 die Ablieferung der ersten 50 Serienmaschinen dieser Diesellokomotiven an die Deutsche Bundesbahn (DB).

1958 folgte die Lieferung einer zweiten Bauserie von 31 Stück. Geliefert wurden diese Lokomotiven von den Firmen ATLAS-MaK und Krauss-Maffei.

Die V 200 war von zwei V-12-Dieselmotoren angetrieben, die austauschbar von MAN, Maybach (MTU) oder Daimler-Benz (MTU) geliefert wurden. Mit Abgas-Turbolader leistete jeder Motor 1.100 PS, bei der Nachfolge-Baureihe 221 (ab 1962) sogar 1.350 PS. Die Verbindung zum jeweiligen Drehgestell-Antrieb stellte ein hydraulischer Drehmoment-Wandler her, der unmittelbar vor dem Anfahren mit Öl gefüllt wurde. Bei Leerfahrt oder leichter Last konnte die Lok mit einem Motor gefahren werden, im Normalbetrieb wurden beide benutzt. Die Drehzahl der Motoren ist bei der V 200 in 14 Fahrstufen deutlich hörbar, ebenso die dem jeweiligen Fahrzustand entsprechende Motor-Belastung. Im Volllast-Bereich galt die Maschine als besonders laut. Daher wurden als Signalhörner leistungsfähige Druckluft-Typhone eingebaut.

Die letzten 220er wurden 1984 aus dem Dienst der DB genommen, die 221er erst vier Jahre später. Mehrere ins Ausland verkaufte Maschinen sowie einige deutsche Museums-Loks sind heute noch zu sehen – und zu hören.

Modell:

Mit elektronischem Umschalter. Allstrommotor, 3-polig, DCM. 2 Achsen angetrieben. Haftreifen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal und 2 rote Schlusslichter. Seitlich und frontal angesetzte Griffstangen aus Metall. Kupplungsaufnahme nach NEM 362. Länge über Puffer 21,0 cm. Gehäuse vollständig aus Metall.

Umrüstung:

Ich habe die Lok mit einer 21-poligen Schnittstelle nach NEM 660 und einem Märklin 60977 mSD/3 Sounddecoder für MM/MFX/DCC ausgestattet. Der Motor wurde durch einen 5-poligen Märklin 60941 Hochleistungsantrieb ersetzt. Die Lämpchen für die Beleuchtung wurden jeweils durch die 22 V Variante ersetzt (rote Punkte). Das Spitzensignal an Lokseite 2 und 1 ist jeweils separat digital abschaltbar. Wenn das Spitzensignal an beiden Lokseiten abgeschaltet ist, wird beidseitig die Funktion des Doppel-A-Lichts aktiviert. Das Soundprojekt ist ein fertiges von Märklin.

Fazit:

Das schwere Metallmodell bewegt sich geschmeidig über die Gleise. Das Soundprojekt klingt für ein H0-Modell echt gut, und der Sound ist kernig. Natürlich sieht man dem Modell das Alter und den einen oder anderen Vorbesitzer an, aber die Fahreigenschaften sind so gut wie die eines aktuellen Modells. Das Stirnradgetriebe ist zwar bekannt laut, wird aber von dem schönen Turbo-Diesel-Hydraulik-Sound übertönt.

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